BC Adliswil bleibt das Mass aller Dinge in der NLB

RoycePresseschau 2019/2020, News

Auch nach dem sechsten Spieltag dreht der BC Adliswil einsam seine Runden an der Spitze der NLB-Ost. Mit deutlichen Siegen gegen St. Gallen 2 sowie BC Zürich 2 bleiben die Sihltaler auch nach diesem Wochenende weiterhin ohne Punktverlust. Der Vorsprung auf den Tabellenzweiten, SC Uni Basel, beträgt nunmehr bereits 8 Punkte. 

Adliswil hält St. Galler Druck stand.
Die Begegnung gegen BV St. Gallen-Appenzell erschien zumindest auf dem Papier als eine klare Angelegenheit. Der Tabellenerste traf auf den Tabellenletzten, doch die Gäste mussten gleich auf drei verletzte Herren (Panier, Rinoy und Royce Manavalan) verzichten, trotzdem stand am Ende ein 1:7 zugunsten des BCA auf der Anzeigetafel. Das Gros der Partien verlief aber um einiges knapper als es der finale Punktestand vermuten liess.
Gleich zu Beginn sorgte die Damendoppelpaarung um Amalie Hertz und Flurina Spühler für aufregende Momente. Nachdem sie gegen Spescha/Pertiwi die ersten beiden Sätze abgeben mussten, erkämpften sie sich den dritten Durchgang noch mit 15:14 und konnten anschliessend auch den vierten Satz für sich entscheiden. Im Schlusssatz verliessen sie dann aber ein wenig die Kräfte und somit ging der erste Punkt an St. Gallen. Im Anschluss drehten die Adliswiler Herren in ihren Doppelpaarungen den Rückstand und sorgten für ein 2:1 Zwischenergebnis. Der Top-Paarung um David Daugaard und Timon Schwarz gelang es sich klar in drei Sätzen durchzusetzen. In der insgesamt dritten Doppelpartie gingen Jonas Schwarz/Marco Wunderli nach vier hart umkämpften Sätzen als Gewinner vom Platz.
Das Spiel und der Sieg des Tages gehörte dann Adliswiler Neuzugang Hertz. In einem dramatischen Fünfsatzkrimi gegen die Indonesierin Linda Pertiwi setzte sie sich im entscheidenden Satz nach einem 13:14 Rückstand noch mit 15:14 durch. Zuvor gewannen beide Spielerinnen jeweils zwei Sätze denkbar knapp. Nervenkitzel pur. Die Herreneinzelbegegnungen boten ebenfalls spannende Ballwechsel und einige Herzschlagmomente. Während Jonas Schwarz einen Punkt in drei glatten Sätzen zum Gesamtergebnis beisteuerte, mussten Marco Wunderli und Timon Schwarz jeweils einen Satz hergeben. Doch auch hier wurden schlussendlich die Sieger vom BCA gestellt. Die finale Mixed-Paarung um David Daugaard und Flurina Spühler hatte die wenigsten Probleme und erspielte in einem ungefährdeten Dreisätzer den siebten und finalen Punkt für Adliswil.

BC Zürich 2 ohne Chance im Derby.
Am Folgetag ging es ins Derby gegen den BC Zürich 2. Ausnahmsweise wurde das Match nicht in der heimischen Tüfi-Sporthalle sondern im Sihlsports Langnau a.A. ausgetragen. Für das Ergebnis war der Standortwechsel jedoch unbedeutend. Mit einem 8:0 Kantersieg holte sich der BC Adliswil zum sechsten Mal in Folge das Punktemaximum in der laufenden Saison.
Die Doppelpaarungen der Damen und Herren gaben von Beginn an den Takt und das Tempo vor. Bei den Herren sorgten die gleichen Männer wie am Vortag für jeweils beeindruckende Dreisatzsiege. Bei den Damen rotierte Marianne Aellen ins Team und erspielte mit ihrer Partnerin Flurina Spühler in einer soliden Partie den dritten Punkt der Begegnung. In der darauffolgenden Mixed-Paarung hatten Daugaard/Spühler diesmal ein wenig mehr zu tun, konnten aber am Ende in drei Sätzen gegen Schnyder/von Witte ihren Arbeitstag beenden. Im Dameneinzel liess Hertz ihrer Gegnerin keine Chance und schraubte das Ergebnis rasch auf 5:0. Timon Schwarz sorgte in einer dominant geführten Partie für den nächsten Erfolg. Lediglich sein Zwillingsbruder Jonas Schwarz sowie Marco Wunderli mussten in ihren Partien über die volle Distanz gehen. Aber auch hier setzte sich die Qualität der Adliswiler Spieler am Ende durch und somit musste der BC Zürich ohne Punkt den Weg nach Hause antreten.

In grossen Schritten Richtung Wiederaufstieg.
Am 23.11. findet die siebte Runde und somit das letzte Spiel der Vorrunde statt. Mit dem BC Uzwil 2 gastiert dann der derzeitige Dritte in der Tüfi und vieles spricht dafür, dass die Sihltaler auch hier als Sieger vom Platz gehen werden. Zu stark sind die Auftritte des Tabellenersten in dieser Hinrunde, zu dominant die Spielweise und Geschwindigkeit. Die Marschroute ist vorgegeben und die Mannschaft folgt ihr unbeirrt. Mit einem weiteren Sieg gegen Uzwil könnte dann am zweiten Spieltag der Rückrunde, im Januar, bereits das Ticket für die Playoffs gelöst werden. Dann geht es gegen den ärgsten Konkurrenten aus Basel.