Appenzeller oder Ruhandas dominieren den Shuttlecup

RoycePresseschau 2022/2023

Im Frühling stieg die BV Appenzell-St.Gallen aus der Nationalliga A ab und tritt nun als BC Trogen Speicher in der NLB an. Dass es diesem Team mit dem Aufstieg ernst ist, bewiesen sie am Shuttlecup eindrücklich und gewannen vier der fünf Disziplinen. Gleich drei davon gingen auf das Konto der Familie Ruhanda. Einzig im Damendoppel verloren die Appenzeller gegen die Waadtländer Franconville/Ivanova.
Den Sihltalern blieb nur der Podestplatz von De Visch Eijbergen im Mixeddoppel und zwei von Lizenzplus-Spielerin Perroud.

Ruhandas kamen, sahen und siegten!

Vor dem Shuttlecup stellte man sich die Frage, wie stark ist Agung Ruhanda noch. Nach dem Turnier hat man nun die eindrückliche Bestätigung, dass der bald 40 Jahre alte Indonesier nichts von seiner Explosivität und seiner Spielübersicht verloren hat und auch im fortgeschrittenen Alter die Badmintonszene in der Schweiz dominieren kann. So reihte er seinem Shuttlecup-Palmares die Siege 12 (im Mixeddoppel) und 13 im Herrendoppel hinzu. Dazu kam auch im Dameneinzel erstmals der Familiennamen Ruhanda in die Siegerlisten. Die erst 15 Jahre alte Azkya gewann in beindruckender Manier die Dameneinzel-Kategorie ohne auch nur einen Satz abzugeben und erspielte sich im Damendoppel einen Platz im Finale.

Auch De Visch Eijbergen überzeugte

Zwar durfte sich De Visch Eijbergen noch nicht als Siegerin am Shuttlecup feiern lassen, dass sie aber noch immer zu den besten ihres Faches gehört, zeigte sie eindrücklich. Sie spielte sich mit Soen Rimmer im Mixed bis ins Finale vor und bezwang im Halbfinale in einer fast einstündigen Partie die Topgesetzte Paarung Gustaman/Perroud. Nach dieser anstrengenden Partie fehlte dann im Finale gegen Ruhanda/Ruhanda (die ihre Spiele alle in rund 30 Minuten gewinnen konnten) schlussendlich die Kraft um nach gewonnenem Startsatz auch den Sieg nach Hause zu bringen. Auch im Doppel konnte sie gemeinsam mit Franca Schmid überzeugen. Einzig das Startspiel gegen die starken und gut eingespielten Uzwilerinnen Hofstetter/Panza ging in drei äusserst umstrittenen Sätzen verloren. In diesem Auftaktspiel am frühen Sonntag fehlte noch etwas die Abstimmung auf dem Feld. Das Adliswiler Duo steigerte sich aber von Spiel zu Spiel und bezwang in der Trostrunde immerhin die Vorjahressiegerinnen Kobelt/Hutter äusserst souverän.

Nur einer konnte den Titel verteidigen

Nur gerade Mochamad Rehan Diaz konnte seinen Titel vom Vorjahr verteidigen. Ohne Probleme stiess er bis ins Finale vor und bezwang dort, ebenfalls wie im Vorjahr den Aargauer Cedric Nyffenegger welcher aber zumindest Punktemässig den Final ausgeglichener gestalten konnte.

Die Adliswiler mit ansprechenden Leistungen

Bei den Einheimischen konnte Nachwuchsathlet Keishin Rimmer die Startrunde gegen Damian Gauer (Zug) dominieren und klar für sich entscheiden. Im Achtelfinale bedeutete dann jedoch der spätere Sieger Diaz Endstation für Rimmer. Ähnlich erging es auch Franca Schmid im Dameneinzel. Nach klarem Sieg in der Auftaktrunde musste sie sich in Runde zwei geschlagen geben. Gegen die spätere Finalistin Anja Strausak die sich in einer hervorragenden Form präsentierte konnte sie nur den zweiten Satz gewinnen und das Spiel ausgeglichen gestalten. Für den Sieg reichte es diesmal aber nicht. Im Mixed unterlag sie in der zweiten Runde De Visch Eijbergen. In einer hervorragenden Form präsentierte sich Timon Schwarz. Er verlor im Mixed mit Milena Schnider nur die Auftaktpartie gegen die späteren Turniersieger, gewann aber mit starken Auftritten die drei Spiele in der Trostrunde allesamt. Ebenfalls stark zeigte er sich im Herrendoppel mit dem jungen Ezra Cunningham. Nach knapp verlorenen Auftakt gewannen sie immerhin gegen den ehemaligen Schweizermeister und Vorjahressieger Gilles Tripet ehe Bruder Jonas Schwarz dann definitiv Endstation war.