SHUTTLE CUP 2020 – Starkes Teilnehmerfeld beim ersten Elite-Turnier der Saison

RoycePresseschau 2020/2021

Der BC Adliswil hat am Wochenende gezeigt, wie man erfolgreich ein Elite-Turnier in Covid-19-Zeiten durchführen kann. Nach dem Ausbruch der Pandemie, Anfang des Jahres, ist die vergangene Spielzeit durch den Schweizer Badmintonverband abgebrochen worden. Folgerichtig mussten alle Spieler lange Spielpausen in Kauf nehmen. Spuren hat die erzwungene Pause zum Glück nicht hinterlassen. Im Gegenteil, die Begeisterung für sowie die Lust auf das Spiel war allen Athleten bei dieser Ausgabe des Shuttle Cups anzumerken. Noch nie hat das Teilnehmerfeld so viele Anmeldungen verzeichnet. Nahezu alle Schweizer Top-Spieler sind vertreten gewesen. Ergänzt wurde das Feld sogar durch Teilnahmen italienischer Top-Spieler, die extra aus dem Nachbarland angereist sind. Dank des vorbildlichen Zutuns aller Spieler und der guten Planung durch den BCA konnten die Covid-Auflagen eingehalten und somit die Sicherheit aller Teilnehmer gewährleistet werden.

Erneut kein Vorbeikommen an Müller und Diaz
Wie bereits im Vorjahr gingen drei der fünf Titel an Aline Müller und Mochamad Rehan Diaz. Am Samstag sicherte sich Müller an der Seite von Yann Orteu den Sieg im gemischten Doppel. Im Finale bezwangen sie die Paarung Iztok Utrosa/Irina Kölbener klar in zwei Sätzen. Zusammen mit ihrer Doppelpartnerin, Jenjira Stadelmann durfte sie am Sonntag nochmals ganz nach oben aufs Treppchen. Gegen das Duo Julie Franconville/Caroline Racloz machten sie in knapp 30 Minuten den Sack zu. Im Herreneinzel bleibt Diaz weiterhin das Mass aller Dinge. In einem einseitigen Finalspiel benötigte er lediglich 16 Minuten, um Mathias Bonny mit 21:6 und 21:9 auf den zweiten Platz zu verweisen. Zuvor hatte sich Diaz bereits in einem klasse Match gegen den Italiener Giovanni Toti durchgesetzt. Dem für den BC La Chaux-de-Fonds spielende Bonny war die Müdigkeit bereits vor dem Final anzusehen. Dies lag an seinen sehr langen und kraftraubenden Viertel- und Halbfinal-Begegnungen. Besonders traurig dürfte er aber nicht gewesen sein. Schliesslich gelang ihm zusammen mit Gilles Tripet der Sieg im Herrendoppel. Die an Nummer 2 gesetzte Paarung lieferte sich ein Spiel, auf allerhöchstem Niveau, gegen die an Nummer 1 gesetzten Tobias Künzi/Nicolas A. Müller. Mit 17:21, 24:22, 21:16 wurden die neuen Sieger unter viel Beifall gefeiert. Für Überraschung sorgte Julie Franconville in der Dameneinzel-Disziplin. Nach einem starken Halbfinale, in dem sie die Vorjahressiegerin, Milena Schnider, besiegte, stand sie Tatiana Ivanova gegenüber. Diese setzte sich zuvor gegen die an Nummer 2 gesetzte Michelle Joller durch. Im Finale erwies sich Franconville dann als am Ende fittere Spielerin. In 3 Sätzen gewann sie letztendlich und durfte sich erschöpft aber mit einem grossen Lächeln zur Siegerin krönen lassen.

Bronze für den BCA
Rinoy Manavalan gewann im gemischten Doppel mit der Ex-Adliswilerin, Nicole Perroud, Bronze. Nach holprigem Start drangen sie bis ins Halbfinale durch, wo sie nur ganz knapp Utrosa/Kölbener unterlagen. Schon bereits vor Spielbeginn war Manavalan von einer leichten Patellaentzündung behindert, welche ihn in der Einzeldisziplin sichtlich daran hinderte, sein Top-Level abzurufen und zu einem frühen Aus führte. Der ebenfalls durch eine Knieverletzung geplagte Jonas Schwarz konnte gar nicht erst antreten. Die Mixed-Aufstellung Schwarz/Aellen sowie Marco Wunderli im Einzel und Doppel kamen in dem stark besetzten Feld nicht über die Vorrunden hinaus. Dies galt auch für Neu-Adliswilerin, Franca Schmid. Gegen spätere Halbfinal- und Finalisten musste sie gleich in den ersten Runden jeweils Niederlagen einstecken.