Bronze für Milena Schnider

RoycePresseschau 2019/2020, News

Am letzten Wochenende wurden in Brig (VS) die besten Schweizer Elite-Badmintonspieler gekürt. Die erst 18 Jahre alte Adliswiler Badmintonspielerin Milena Schnider gewann nach dem Titel bei den Junio-rinnen nun auch bei der Elite Edelmetall. Die anderen Sihltaler Spieler zeigten zwar ansprechende Leis-tungen schrammten aber alle an Medaillen vorbei.

Schnider mit starker Leistung

Schon zum Auftakt des Turniers wurde Schnider keine einfache Aufgabe zugelost. Mit Marion Varrin traf sie dort immerhin auf eine Bronzemedaillengewinnerin aus dem Jahre 2018. Doch Schnider diktierte die Gegnerin nach Belieben und gewann in zwei klaren Sätzen. Doch einfacher wurden die Aufgaben nicht, mit Nadja Fankhauser stand ihr im Viertelfinale eine erfahrene NLA-Stammspielerin gegenüber. Und auch hier überzeugte Schnider, zumindest bis 13:5 im zweiten Durchgang. Doch danach lief bei Schni-der plötzlich nichts mehr und sie gab sechs Punkte in Serie ab und schon bald war der schöne Vor-sprung weg. Und nicht nur der Vorsprung war weg, nein mit unerzwungenen Fehlern baute sie die Geg-nerin immer mehr auf ehe diese den zweiten Satz dankend annahm. Der Entscheidungsdurchgang ge-staltete sich dann sehr, sehr ausgeglichen und umstritten. So schraubte sich das Score Punkt um Punkt bis 12:12 hoch und das so sicher geglaubte Spiel schien zu einem Krimi zu werden. Aber dann kam der Wendepunkt, endlich fand Schnider die Sicherheit in den langen Bällen wieder und je länger das Spiel wurde um so gefährlicher wurde sie und bis zum Satzende überliess sie Fankhauser nur noch zwei mickrige Punkte. So war die Medaille gesichert und am frühen Sonntag Morgen wollte sie diese noch veredeln. Gegen die St. Gallerin Stadelmann konnte sie das Halbfinale ebenfalls lange offen halten, doch es schien als hätten die zwei harten Spiele vom Samstag zu viel Kraft benötigt, denn immerhin stand sie fast doppelt so lange auf dem Feld wie ihre Gegnerin. Und so musste sie sich trotz guter Leis-tung mit Bronze begnügen.

Drei Damendoppel in den Top-Acht

In der Vergangenheit waren die Adliswiler Badmintonspieler nicht gerade für starke Damendoppel be-kannt, doch dies änderte sich in diesem Jahr. Gleich in drei der letzten acht Paarungen waren Adliswiler Spielerinnen beteiligt. Doch weder Aellen/Angehrn, noch Schnider/Pelupessy (Lausanne) oder An-kli/Fankhauser (Zürich) konnten in die Runde der letzten vier einziehen. Am nächsten an einer Überra-schung dran war Nicole Ankli, welche ein Blitzcomeback für dieses Turnier gab. Nachdem gewonnenem Startsatz waren die beiden bis zur 10:8-Führung tonangebend. Doch bei Ankli schwanden zusehends die Kräfte und schafften nur noch gerade einen einzigen Punkt. Auch den dritten Satz konnten sie aus-geglichen gestalten doch am Ende reichte die Kraft nicht ganz für die Sensation und die beiden bedeu-tend jüngeren Gegnerinnen aus Lausanne spielten sich nach 48 Minuten Spielzeit ins Hlabfinale.

Bei den Herren nur Schwarz/Manavalan

Bei den Herren qualifizierten sich nur gerade Schwarz/Manavalan für das Hauptturnier. Dort überstan-den sie zwar die erste Runde gegen die Zürcher Rimmer/Schmid doch die Topgesetzten Müller/Künzi waren dann im Viertelfinale eine Schuhnummer zu gross. Der ehemalige Adliswiler Junior Nicolas A. Müller gewann übrigens nebst der Siblermedaille im Herrendoppel auch Bronze im Einzel.

Aellen vor allem im Mixed nah dran

Marianne Aellen war zwar in allen drei Disziplinen am Hauptturnier was grundsätzlich schon eine starke Leistung ist. Doch leider hatte sie nicht gerade ein glückliches Wochenende und konnte einzig im Mixed-doppel gegen die Uzwiler Paarung Kölbener/Kropf einen Satz gewinnen. Ebenso erging es an diesem Wochenende ihrer Partnerin Sabrina Angehrn, welche im Mixed und Doppel nicht zu reüssieren vermog.