Das NLA-Team des BC Adliswil musste an diesem Wochenende die nächsten beiden Niederlagen hinnehmen und damit ist auch klar, dass der Abstand zum rettenden siebten Platz zu gross ist und das Team welches erneut eine kämpferische Leistung bot definitiv absteigen muss. Doch ein Lichtblick gibt es noch, das zweite Team mischt in der NLB ganz vorne mit.
Noch mehr finnische Power
Für Adliswil trat am Samstag gegen den Leader erstmals der neu verpflichtete Finne Kalle Koljonen an. Dieser zeigte in einem spektakulären Einzel wozu er fähig ist und bezwang den Ukraninischen Topmann Pochtarev in zwei klaren Sätzen. Auch im Doppel zeigte er eine starke Leistung und verlor mit Jonas Schwarz nur ganz knapp gegen die eingespielte Ostschweizer Paarung. Wie gut sie in Form ist, zeigte Marianne Aellen, welche in ihrem vierten NLA-Einzel ihren ersten Sieg bewerkstelligte und eine starke Michelle Joller bezwang. Bei diesen zwei Siegen blieb es dann aber auch. Die Sihltaler Spieler waren oft nah dran, konnten die starken Gegner in die Verlängerung zwingen doch am Ende blieb immer der Leader siegreich.
Am Sonntag die Herrendoppel
Am Sonntag trat man dann die schwere Reise nach Tafers an. Dieses Team spielt bisher eine exzellente Rückrunde und musste im Jahr 2018 noch nicht als Verlierer vom Platz. Erneut wurde Koljonen in seinem Einzel gefordert. Nach über einer Stunde Spielzeit und dem Stand von 20:19 für den Gegner blieb der entscheidende Drop des Finnen knapp an der Netzkante hängen. Dafür waren die Herrendoppel Koljonen/Schwarz und Kaisti/Panier siegreich. Und somit konnten auch die beiden jungen Jonas Schwarz und Joshua Panier über ihre ersten Saisonsiege in der NLA jubeln. Dabei blieb es dann aber auch, obwohl man im Mixeddoppel Kaisti/Perroud bis mitte zweiter Satz auf Kurs war. Jedoch wurde dann der Rhythmus der Sihlater von Diskussionen mit dem Schiedsrichter und einer roten Karte arg gestoppt und man verlor den roten Faden, was schlussendlich gar zur Niederlage führte, vor allem auch weil Panier sein Einzel verletzt aufgeben musste und Jonas Schwarz in seinem Einzel von muskulären Problemen geplagt nicht sein ganzes Leistungsvermögen abrufen konnte.
Zweites Team weiter souverän
Nun liegt also die ganze Hoffnung auf dem zweiten Adliswiler Team, welches die grossen Erwartungen an beiden Tagen trotz Absenzen (Schwarz, Panier NLA; Wunderli verletzt) erfüllen konnte. So verlor man im samstäglichen Spiel gegen den BC Zug nur gerade das erste Herrendoppel und am Sonntag gegen das zweite Team aus Basel das erste Herreneinzel und in einem Thriller und der Verlängerung des Entscheidungssatzes das Damendoppel. Somit ist man nach wie vor nur 5 Punkte hinter dem BC Zürich und es sind immerhin noch 20 Punkte zu vergeben.