Licht und Schatten wechseln sich ab

RoyceNLA, Presseschau 2016/2017, News

Licht und Schatten, so lässt sich die gesamte Saison der Adliswiler NLA-Badmintonspieler gut umschreiben und genau so ging es auch dieses Wochenende weiter. Am Samstag zeigte man zu Hause eine unglaublich starke und taktisch kluge Partie und rang dem Leader BC Uzwil ein Unentschieden ab. Am Sonntag folgte dann wieder eher Schatten mit einer unnötigen Niederlage gegen einen an diesem Tag besseren SC Uni Basel. Das NLB-Team, welches auf viele Stammspieler verzichten musste zeigte auswärts gegen ein ebenfalls geschwächtes Team Argovia 2 eine solide Leistung und erspielte ein 4:4.

Dem Leader ein unentschieden abgetrotzt
Für den bisher überzeugenden Leader und Topfavoriten, den BC Uzwil stellten die Sihltaler die komplette Aufstellung auf den Kopf und konsolidierten die ausländischen Kräfte. Ebenso setzte man auf den guten Teamspirit der jungen Nachwuchskräfte und gab ihnen viele Einsätze. Somit konnte auch der unglaublich gute Teamspirit der jungen Spieler auf die Topspieler übertragen werden und die zahlreichen Zuschauer konnten sich über viele Topleistungen freuen.

Ausländersiege zum Auftakt
Zum Auftakt schickte das Heimteam (welches erneut auf Hogianto verzichten musste) jedoch zuerst mal alle Ausländer aufs Feld. Campbell/Kaisti hiess diesmal das erste Herrendoppel und auf Feld 2 spielte Zetchiri. Zetchiri gewann ihr emotional geführtes Duell gegen Nationalspielerin Hantz klar. Die beiden Herren benötigten einen Satz ehe sie zueinander fanden und die starken Bösoger/Makarski bezwangen. Somit führten die Adliswiler mit 2:0 und setzten den Leader schon mal gehörig unter Druck.

Kaisti im Mixed eine Macht
Für die folgenden Spiele machte sich Nicolas A. Müller im HE2 und Kaisti/Perroud im Mixed bereit. Müller fightete gegen den slowenischen Spielertrainer der Uzwiler und zeigte phasenweise hervorragendes Badminton. Jedoch setzte sich jeweils gegen Satzende die viel grössere Erfahrung durch. Auf dem anderen Platz zeigte der sonst so coole Finne Kaisti weshalb er international zu den besten Mixedspieler gehört. Mal für mal konnte er mit seinen schnellen Schlägen die Gegner in Verlegenheit bringen und mit seinen harten Smashs punkten. Und seine Partnerin Perroud steigerte sich von Punkt zu Punkt und kam mit der unglaublichen Geschwindigkeit immer besser zurecht. So reckte Kaisti nach dem 22:20 21:18-Sieg seine Faust in die Höhe und jubelte über das 3:1. Das Damendoppel Zetchiri/Stocker harmonierte ebenfalls gut und trug den nächsten Punkt zum 4:1 bei.

Eine Sensation lag in der Luft
Nun war die Zeit an den Nachwuchsspielern, die bis anhin lautstark unterstützten, den Sieg sicherzustellen. Jonas Schwarz zeigte gegen Pochtarev (immerhin Welt #49) gute Ansätze und erspielte sich schöne Punkte, konnte dieses Tempo aber nicht über die gesamte Dauer mitspielen. Auch Panier im HD2 mit Timon Schwarz und im HE3 zeigten phasenweise hervorragende Ballwechsel, konnten aber die Sensation nicht mehr sicherstellen und mussten sich geschlagen geben. Doch mit dem 4:4 war das Heimteam vollends zufrieden.

Unglücklich in Basel
Am Sonntag in Basel traten die Sihltaler dann wieder mit der altbekannten Aufstellung an. Jonas Schwarz ersetzte den abwesenden Hogianto und tat dies gut. Trotzdem musste er in seinem Einzel gegen Alan Roj (Slowenien) und im Doppel nach vier (!) vergebenen Matchbällen zwei Niederlagen hinnehmen. Eine ebenso starke Leistung zeigte Panier in seinem Einzel. Nach verlorenem Startsatz zwang er seinen Kontrahenten in einen Entscheidungssatz in welchem er lange gut mithielt. Doch am Schluss ging ihm die Kraft aus. Souverän setzten sich dafür Anton Kaisti und Linda Zetchiri in ihren Einzeln durch, was zum Punktgewinn reichte. Doch eigentlich wollte man in Basel mehr und den Angriff auf die Playoff-Plätze nochmals richtig spannend machen.

Geschwächtes NLB-Team punktet
Das NLB-Team musste am Sonntag mit Manavalan, Timon Schwarz (beide krank) und Jonas Schwarz (NLA) gleich auf drei Stammspieler verzichten. Ihre Plätze nahmen Marco Wunderli und erstmals Beda Büchel ein. Trotz diesen gewichtigen Absenzen konnte ein Unentschieden erspielt werden. Aellen trug dabei weitere zwei Siege bei (Doppel mit Spühler und Einzel) und weist eine unglaubliche Bilanz von 18 Siegen bei 20 Spielen auf. Die weiteren Siege erspielten sich Gabriel König (HE3) und die jungen Wunderli/Müller (HD1).

BC Adliswil vs Uzwil 4:4 (8:9)
HE1 Jonas Schwarz u Artem Pochtarev 9-21 10-21
HE2 Nicolas A. Müller u Iztok Utrosa 11-21 13-21
HE3 Joshua Panier u Julien Scheiwiller 17-21 13-21
HD1 Kaisti/Martin Campbell s Stiliyan Makarski/Christian Bösiger 15-21 21-17 21-13
HD2 Panier/Timon Schwarz u Scheiwiller/Utrosa 10-21 16-21
DE Linda Zetchiri s Cendrine Hantz 21-14 21-15
DD Janine Stocker/Zetchiri s Hantz/Sereina Hofstetter 21-11 21-12
GD Nicole Perroud/Kaisti s Pelling/Pochtarev 22-20 21-18

SC Uni Basel s BC Adliswil 6:2 (12:6)
HE1 Ivan Rusev u Anton Kaisti 6-21 w.o.
HE2 Alen Roj s Jonas Schwarz 21-14 21-18
HE3 Cedric Nyffenegger s Joshua Panier 21-18 19-21 21-14
HD1 Rusev/Oliver Schaller s Martin Campbell/Panier 21-19 21-13
HD2 Roj/Marco Martucci (A, 54) s Kaisti/Schwarz 17-21 21-19 24-22
DE Rahel König u Linda Zetchiri 6-21 3-21
DD Marion Gruber/Sanya Herzig s Janine Stocker/Zetchiri 21-14 21-19
GD Herzig/Schaller s Nicole Perroud/Campbell 21-17 21-9

Team Argovia 2 vs BC Adliswil 2 4:4:3 (11:10)
HE1 Flurin Furrer s Nicolas A. Müller 21-10 21-16
HE2 Roger Bugmann s Marco Wunderli 14-21 21-17 21-14
HE3 Fabio Müller u Gabriel König 8-21 21-13 17-21
DE Chantal von Rotz u Marianne Aellen 13-21 18-21
HD1 Furrer/Müller u Müller/Wunderli 21-15 18-21 17-21
HD2 Bugmann/Christian Schlittler s König/Büchel 17-21 21-18 21-16
DD Céline Dagelet/von Rotz u Flurina Spühler/Aellen 21-13 17-21 15-21
GD Dagelet/Schlittler s Spühler/Büchel 22-20 21-19